Einen leichten Aufwärtstrend gab es für
unsere 16. Kartsaison. Covid 19 scheint überstanden zu sein. Und
das normale Kartleben kehrte langsam wieder ein. Die Anzahl der
Rennen wurde dieses Jahr endlich wieder leicht erhöht. Und die
Renngruppen waren im Durschnitt leicht größer wie in der
Vorsaison. Neue Fahrer ließen sich ebenfalls blicken. Jedoch
wuchs daraus bisher noch kein richtiger Stammfahrer heran. Bei
der Auswahl der Strecken zeigten sich leichte Veränderungen.
Einige Kartbahnen zogen ihre Preise an. Die Auswahl der
Rennpackete verkleinerte sich. Wo man noch 45 Minuten buchen
konnte, waren jetzt nur noch 30 oder 60 Minuten drin.
Exklusivbuchungen gab es nur noch ab einer gewissen
Gruppengröße. Werden diese nicht erreicht, nimmt sich der
Betreiber das Recht, eine Renngruppe mit fremden Fahrern
aufzustocken. Oder es kostet Aufpreis, genau wie eine
Siegerehrung. Medaillen sowieso. Nach Covid 19 kommt also die
nächste Hürde eines Kartfahrers. Die aktuell hohe Inflation.
Großartige Experimente wurden nicht eingeführt. Das Punktesystem
wurde beibehalten. Und wir drehten auf bewährten Strecken mit
fairen Preisen unsere Runden. Die Gruppengröße bewegte sich
zwischen überschaubaren 9 und 12 Fahrern. Für unseren
Rennkalender allerdings musste eine bittere Pille geschluckt
werden. Walldorf stellte leider den Leihkartbetrieb ein. Dafür
gab es in Liedolsheim endlich wieder eine Zeitenmessung.
Allerdings gab es wohl keine Schulung für richtiges Abwinken.
Ein Verhalten, was auch in Heidesheim zu beobachten war. Die
einfachsten Sachen sind nicht mehr selbstverständlich. Ob da
wirklich Corona schuld war, kann bezweifelt werden.
Aufgrund von Fahrermangel ging es erst im Mai wieder los. Der
Saisonauftakt übernahm Landau. Nach 2 Jahren wurde also wieder
auf einer Indoorbahn die Saison eröffnet. Wegen dem späten
Saisonbeginn durfte wegen schönem Wetter die komplette Bahn
benutzt werden. Danach ging es schon in Richtung Nussloch. Da
hier nun Leihkart Samstags nur noch bis 16 Uhr fahren dürfen,
wurde zum ersten Mal ein Rennen von uns um 14 Uhr Nachmittags
bei sonnigem Wetter ausgetragen. Diesmal mit neuen Sodikarts.
Und ohne technischen Problemen. Zum spätem Nachmittag durfte
dann wieder Liedolsheim herhalten. Vor Sonnenuntergang also
wurde wieder mit Zeitenaufnahme ein klassisches Rennen gefahren.
Jetzt muss man dort nur noch begreifen, dass der Rennführende
mit der Schwarz/Weiß karierten Flagge abgewunken wird. Und nicht
der viertplatzierte. Egal ob jetzt die "Scheißhauskurve" nun
"Siegfried Lehr Kurve" heißt oder nicht. Nach Outdoor kehren wir wieder zu Indoor
zurück. Nach 5 Jahren durfte die Gruppe für sogar zwei gänzlich
separate Rennen in
Heidesheim einmarschieren. Die allerdings hatten sich wohl das
Personal von Liedolsheim geschnappt und führten das "falsche"
Abwinken einfach weiter. Dies war aber auch das einzige Problem,
was wir dort mit den Beschäftigten hatten. Und wie in der Saison
2021 war Bad Rappenau das Schlusslicht der aktuellen Saison.
Wieder mit einem Rennen mit und einem Rennen gegen den
Uhrzeigersinn. Diesmal wieder mit "richtigem" Abwinken. Es
geht doch...
Was gab also die Saison 2023 alles her? 7 Rennen wurden auf 5
unterschiedlichen Rennstrecken ausgetragen. 12 Fahrer nahmen
maximal an den Rennen teil. 19 Teilnehmer stehen insgesamt unter
der Rubrik "Saison 2023". Die Rennen wurden alle auf Benzinkarts
gefahren. Einen Rückwärtsstart gab es diesmal nicht. Genauso wie
technische Defekte an den Karts. Die Kings-of-Karts durften
dieses Jahr genau 4 neue Fahrer begrüssen. Nicht mehr und nicht weniger.
Es darf also weiter rekrutiert werden. Die aktuellen Fahrer
werden zwar älter, schwerer und grauer. Der Ehrgeiz leitet
darunter jedoch nicht. Im Gegenteil. Je Älter, desto mehr
Diskussionen werden nach den Rennen geführt, wenn der "Kontakt"
etwas heftiger war.
Das Trio um Tim, Michael und Marc setzten sich einmal mehr an
die Spitze der Fahrertabelle und beanspruchten alle Pole
Positions und Siege für sich. Lediglich eine schnellste Runde
konnte Mico den drei Fahrern wegschnappen. Aber genau genommen
war es die Saison von Tim. Ging er an den Start, war Pole, Sieg
und schnellste Rennrunde eigentlich schon vergeben. Da er aber
bei 2 Rennen fern blieb, konnten Michael und Marc dadurch
profitieren. Aber auch Michael musste eine Rennteilnahme
absagen, was nur selten vorkam. Bei Marc allerdings kam dies
sogar noch seltener vor. Und somit konnte er mit nur einem Sieg,
einer Pole und einer schnellsten Rennrunde aber mit der
Teilnahme aller Rennen in dieser Saison recht unspektakulär aber
mit konstanter Leistung seine 10. Krone der Kings-of-Karts für
sich sichern. Mit ebenfalls einem Sieg und einer Pole aber einem
Rennen weniger auf dem Konto, belegte Michael vor Tim den
zweiten Platz. Aber allein von den Zahlen her glänzte Tim mit 5
Siegen, 5 Poles und 5 schnellsten Rennrunden am meisten.
Die Rennen selbst verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Zum
Bedauern wurde der Leihkartbetrieb in Walldorf eingestellt und
nach 10 Jahre fand das erste Mal eine Saison ohne die 16 PS
Karts statt. Ein weiterer Verlust, nach Abriß der Karthalle in
Mannheim-Neckarau, wo definitiv kein Kartrennen mehr stattfinden
wird. Bei Walldorf ist aber Hoffnung erlaubt und das letzte Wort
noch nicht gesprochen.
Die Teamwertung konnte sich Marc mit Tobias W für sich sichern.
Das Duo war zwei von insgesamt vier Fahrer, die an allen Rennen
teilnahm und somit den Grundstein für den Gewinn der
Teammeisterschaft legten. Die zweite für Tobias W. Für Marc war
es sogar das 7. Mal.
Mit der Gruppengröße in diesem Jahr wurde allerdings erneut auf
ein internes Teamrennen verzichtet. Wenige Fahrer ließen sich
allerdings bei dem einem oder anderen externen Teamrennen
blicken. Überraschungen blieben allerdings aus.
Die Planung der Rennen wird nicht einfacher. Das Kart fahren
selbst wird nicht billiger. Das wiederrum erschwert es, neue
Fahrer zu gewinnen. Aber wie auf der Strecke wird auch neben der
Strecke nicht aufgegeben. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen.
Und nach der Saison 2023 ist vor der Saison 2024!
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