Da werden sich alle Fahrer unserer 13.
Saison einig sein. Der härteste Gegner hieß: "Corona"!
Auch auf den Kartsport hatte das Virus bzw die darauffolgenden
Massnahmen des Staates starken Einfluss.
Das erste Saisonrennen im Februar fand noch ziemlich unberührt
statt. Danach allerdings ging es sehr schnell. Immer mehr
Menschen steckten sich an Covid 19 an. Daraufhin wurde ein
Lockdown von der Bundesregierung beschlossen. Diese unterlagen
auch alle Kartbahnen, welche bis Maiende den Betrieb einstellen
mussten. Letztendlich fand das zweite Saisonrennen erst 4 Monate
nach dem letzten Rennen statt. Um trotzdem eine Saison austragen
zu können, fanden nun in 4 Wochen Rhythmus die weiteren Rennen
statt. Auf eine Sommerpause wurde diesmal verzichtet. Somit
konnte (fast) eine halbwegs normale Saison stattfinden.
Lediglich das letzte Rennen musste aufgrund eines neuen Lockdown,
welcher bis zu Weihnachten reichte, ersatzlos gestrichen werden.
Leider hatte "Corona" auch andere Auswirkungen. Einer unserer
Traditionsstrecken stellte den Betrieb ein. Das erste Mal in
unserer Ära fand dieses Jahr kein Rennen in MA-Neckarau statt.
Auch der eine oder andere Fahrer blieben einige Rennen oder gar
die ganze Saison fern. Dafür kamen jedoch auch wieder neue
Gesichter zur Gruppe dazu. Und Fahrer, die letzte Saison noch
ihr Debüt feierten, sorgten spätestens ab dem ersten
Outdoorrennen bis zum zweiten Lockdown für volle Strecken.
Nein, Rekorde wurde im Jahr 2020 wirklich nicht gebrochen. Aber
trotz der Pandemie sorgte ein großer Stammfahrerkreis für
ausgebuchte Bahnen und wenigstens etwas Spaß und Abwechslug
zwischen Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen.
Nach 5 Jahren kehrte Groß-Zimmern in den Rennkalender zurück
und durfte einmal mehr den Startschuss in eine Saison geben. Da
war noch alles überschaubar. "Corona" war noch weit weg.
Wenige Fahrer befanden sich noch im Winterschlaf. 10 Fahrer
waren zum Auftaktrennen mit am Start. Somit gab es auch gleich
erste Überraschungen bei der Siegerehrung.
Danach stellte der erste Lockdown die Saisonplanung von Marc komplett
auf den Kopf. Vor allem ging es nach der Wiedereröffnung darum, unter
welchen Voraussetzungen wo gefahren werden konnte. Zumal von
Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regeln bestanden. In Hessen herrschte
mit als erstes halbwegs Normalbetrieb. Somit wurde Limburg der Ort für
unser 2. Rennen, welches für dieses Jahr eigentlich nicht
geplant war. Dieser Kurs wurde leicht verändert und wird um
einen Outdoorteil erweitert, welche jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig
gestellt wurde. Nach Limburg begann unsere Outdoorsaison. Liedolsheim und Walldorf waren die nächsten Stationen. Für Baden
Württemberg gab es zwar strengere Vorschriften, wurden aber von
den Betreibern zu diesen Zeitpunkt nicht mehr so ernst genommen. Und was letztes
Jahr nicht klappte, wurde diese Saison nachgeholt. Mit Nussloch
gab es diesmal wieder drei Outdoorstrecken im Rennkalender. Hier
gab es neben einem normalen Rennen wie in der Saison 2017 auch
einen Rückwärtsstart. Dieses fand teilweise sogar unter
Flutlicht statt. Danach standen wieder Indoorbahnen an. Oder
zumindest teilweise. Nach Verhandlungen vor Ort in Landau durfte
die Gruppe zumindest für die Qualifikation die komplette Bahn
befahren, trotz eintretender Dunkelheit. Da aber dort kein
Flutlicht vorhanden ist und es schnell sehr dunkel wurde,
sperrte das Personal den Aussenbereich für das Rennen wieder ab.
Zu diesen Zeitpunkt stiegen leider die Infektionszahlen abermals
in die Höhe. Dadurch wurde ein erneuter Lockdown von der Bundesregierung
beschlossen. Alle Kartbahnen mussten sich der Schließung wieder
beugen. Somit wurde Landau unfreiwillig das letzte Saisonrennen.
Beinahe hätten wir trotz "Corona" wie im Vorjahr 8 Saisonrennen
geschafft. Der Lockdown Light zum Jahresende verhinderte leider
unser geplantes Saisonabschlussrennen im November bzw kurz vor
Weihnachten. Trotzdem konnte eine Saison geplant und
durchgezogen werden, die dann auch den Vorjahren ebenbürtig
waren. Unter normalen Bedingungen hätte man vielleicht auch über
ein internes Teamrennen nachdenken können.
Neue Fahrer kamen ebenfalls in die Gruppe, wenn auch nicht so
viele wie in der letzten Saison. Dafür gaben die Fahrer im
Rennen weniger auf. Lediglich ein Fahrer erreichte die
Zielflagge wegen Übelkeit nicht. Und Technikprobleme hielten
sich auch in Grenzen. In Nussloch musste ein Fahrer während dem
Rückwärtsstart sein Kart tauschen. Hier gibt es regelmässig
Probleme mit mindestens einem Kart. Ansonsten blieben die Fahrer
in dieser Saison soweit verschont. Lediglich selbstlösende Sitze
verschafften das eine oder andere Mal eine ungünstige
Sitzposition, die den Fahrer alles abverlangten.
Diese Saison war vom Verlauf ähnlich gestrickt wie die von 2018.
Tim blieb als Titelverteidiger selbst außen vor und ließ Marc
und Michael den Titelkampf unter sich bestreiten. Die ersten
zwei Rennen gingen an Marc, während Michael in den ersten beiden
Outdoorrennen zurück schlug, welche eigentlich nicht so ganz
sein Revier sind. Allerdings machte er einen folgenschweren
Fehler beim Rückwärtsstart in Nussloch, welche ihn um den Kampf
um die Krone brachte. Zwar konnte Michael beim vermeindlich
letzten Saisonrennen seinen dritten Sieg einfahren, jedoch
schaffte Marc es (fast) immer auf das Siegerpodest. Und wenn er
sich dabei nicht mit Michael duellierte, dann hatte Marc mit
Wolfgang A die Ehre, der in dieser Saison bei allen seinen 5
Rennen immer auf das Podest kam und in Nussloch seinen ersten
Sieg feierte. Beim Rückwärtsstart stand dann noch Tim ganz oben,
der in diesem Jahr dann doch nicht ganz teilnahmslos sein
wollte. Als dann feststand, dass der Lockdown bis Weihnachten
verlängert wurde und kein Rennen in der Saison 2020 ausgetragen
werden konnte, stand Marc als Sieger dieser Saison fest. Zum nun
achten Mal insgesamt.
Wieder mal standen sich neue Teams gegenüber, die um die
Teamwertung fuhren. Wobei sich hier eher die Frage stellte,
welche Teams öfters auch zu zweit an den Rennen teilnahmen. Was
dies jedoch anging, waren die ersten drei Teams nah beieinander.
Das Duo Michael und Ronny setzte sich jedoch zu Beginn an die
Spitze und "schlich" sich immer Stückchenweise vom Rest ab und
ließ bis zum (vorzeitigen) Saisonschluß nichts mehr anbrennen.
Somit gewann Michael zum dritten Mal die Teamwertung. Für Ronny
war es nach 2016 der zweite Erfolg.
Was externe Teamrennen anging, nahmen die Kings of Karts an zwei
Stück teil, welche je 3 Stunden gingen. Während in Schaafheim
ein Team teilnahm und sich im Mittelfeld festsetzte, wurden gar
zwei Teams für Groß Zimmern angemeldet. Und mit vereinten
Kräften wurde hier sogar das Podium erreicht.
Das Benefizrennen fand dagegen leider nicht statt. Wie so vieles
wegen "Corona". Unsere Hoffnung liegt auf das Jahr 2021...
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