Rückblick 2019
 
Die 12. Saison stand ganz im Zeichen des 100. Rennens der Kings of Karts. Vielleicht deswegen bekam die Gruppe etwas Rückenwind, da einige Fahrer, die letzte Saison kaum in Erscheinung getretten sind, wieder regelmässig an den Rennen teilnahmen. Aber auch neue Fahrer fanden den Weg zur Gruppe und fühlten sich hier gut aufgehoben. Also eine gute Basis für eine weitere Saison. Aber zurück zu unserem 100. Rennen. Für so ein Event wurde eine neue Strecke ausgewählt. Sindelfingen feierte dafür bei uns Premiere. Wie auch in Maximiliansau, welche wieder in den Rennkalender zurück kam, wird hier mit Elektrokarts gefahren. Nach diesen zwei Rennen wurde es jedoch wieder Zeit für Benzinkarts, da böse Zungen die Saison schon als "Ökosaison" bezeichneten. Da kamen dann die Stammstrecken wie MA-Neckarau, Walldorf oder Liedolsheim wieder zur Geltung. Nussloch sollte die dritte Outdoorstrecke dieser Saison werden. Seit kurzem mit Flutlicht ausgestattet, war kurz vor der Outdoorwinterpause ein Rennen für spät Abends angesetzt, aber wegen Regens ausgefallen. Somit konnte nur auf eine Indoorstrecke ausgewischen werden. Bad Rappenau füllte die Lücke und Landau schloss die Saison nicht zum ersten Mal ab. Diesmal allerdings ohne Rückwärtsstart. Ein Teamrennen stand mal im Raum, wurde aber letztendlich nicht durchgeführt.

Nach Absprache mit der Gruppe wurde Sindelfingen zum Austragungsort des 100. Rennen der Kings of Karts. Dort allerdings musste die Gruppe, nach Leistung in der Qualifikation, aufgeteilt werden. Speziell wegen einer 180 Grad Kurve in der unteren Ebene der Strecke, kam der Kurs bei den Fahrern sehr gut an. Es muss also nicht bis zum 200. Rennen gewartet werden, um diese wieder zu besuchen. Und für sein persönliches 100. Rennen wählte Marc den Kurs in Maximiliansau aus, welcher in der Saison 2016 seine Premiere feierte. Die Gruppe bekam hier die Möglichkeit, selbst über die Art des Rennens zu bestimmen, was sich jedoch nicht als einfach darstellen sollte. Nach sehr langer Überlegung entschied man sich für 2 Rennläufe, vergleichbar wie in MA-Neckarau. Diese Strecke stand im Rennkalender als nächstes an. Hier war nur ein Rennen angesetzt. Als kleines Geschenk für unser Jubiläum, bekam die Gruppe vom Kartbahnbetreiber knapp doppelt so viel Fahrzeit wie eigentlich gebucht war. Und da der Aussenbereich wegen Regens geschlossen war, durften wir uns voll und ganz im Innenbereich austoben. Erwähnenswert waren hier sicherlich noch der Eimer auf der Start-Ziel Geraden, um das Wasser von der Decke aufzufangen sowie der Pylon direkt davor. Ein paar Wassertropfen von oben hätten die Fahrer gerne in Walldorf gehabt. Wie in der Saison 2015 wurde dieses Rennen zur Hitzeschlacht. Ein Fahrer musste sich diesem beugen und das Rennen vorzeitig aufgeben. Nicht zu warm, nicht zu kalt war es in Liedolsheim. Zum Glück bestand hier die Renngruppe nur aus 12 Fahrern, da nicht mehr Karts zur Verfügung standen. Man hofft, dass es nicht so in chaotischen Zeiten zurück fällt wie in unserer Anfangszeit, da die Strecke bei den Fahrern sehr beliebt ist. Der Höhepunkt der Saison hätte allerdings das Flutlichtrennen in Nussloch werden sollen, welche seit neuestem über eine Flutlichtanlage verfügt. Jedoch nicht über ein Dach, welches den Regen abgehalten hätte. Somit rutschte Bad Rappenau nach 2 Jahren wieder in den Rennkalender inklusive Boxenstopps und einer komplett veränderten Streckenführung. Das Abschlussrennen bildete Landau, welches wegen der ständigen Wartezeiten eigentlich für diese Saison nicht geplant war. Dies klappte diesmal überraschenderweise sehr gut. Was man von der Waage nicht behaupten konnte, welche normalerweise die Fahrer hätte wiegen sollen. Da dies im Vorrennen in Bad Rappenau jedoch sehr gut funktionierte, wussten die Fahrer unter 80 kg, wieviel Gewichte sie mitnehmen mussten.

Auch dieses Jahr wurden 8 Saisonrennen ausgetragen. Ein leichter Anstieg der Fahreranzahl war zu verzeichnen. Auffällig war, dass einige Fahrer kurzfristig krankheitsbedingt absagen mussten. Und das insgesamt 5 Fahrer eines ihrer Rennen vorzeitig aufgegeben hatten, war einmalig. Dafür feierten 8 Leute ihre Premiere und ergänzten das Stammfahrerfeld. Trotzdem wurde sicherheitshalber auf ein internes Teamrennen verzichtet. Probleme mit den Karts waren überschaubar. Zwei Karts gingen in Sindelfingen aus. Allerdings kann dies auch durch eine Fehlbedienung passiert sein, da extra vom Personal erwähnt wurde, bei den Elektrokarts auf keinen Fall Gas und Bremse gleichzeitig zu drücken. Der Sitz eines Karts in MA-Neckarau machte sich selbständig und erschwerte dem Piloten das Fahren. Ein anderes Gefährt ging bei einer Startkollision einfach aus, konnte aber gleich wieder gestartet werden.

Die Zeichen standen auf Dreikampf. Tim mischte wieder um den vordersten Platz kräftig mit. Michael und Marc sowieso. Mit wenigen Ausnahmen hatten diese drei Fahrer Dauerreservierungen für die Podestplätze. Am schlechtesten dieses Trios verlief es jedoch für den Titelverteidiger. Marc schaffte ein Sieg und eine Pole Position. Aber spätestens nach dem Rennen in Walldorf blieb für ihn nur noch die Aussenseiterrolle. Etwas besser verlief es für Michael, der lange die Tabelle anführte und bis zum Schluß mit zwei Siegen, einer Pole und drei schnellsten Rennrunden die Hand am Pokal hatte. Aber in der Jägerrolle fühlt sich Tim am wohlsten. 5 Siege, 5 Pole Position und 4 schnellste Rennrunden verbuchte er auf sein Konto. Ob mit oder ohne Zusatzgewichte. Und somit sicherte sich Tim im letzten Rennen, nach der Saison 2017, zum zweiten Mal die Krone des King-of-Karts.

Wie (fast) immer wurden die Teams neu zusammengestellt. Jedoch nur die wenigsten Duos fuhren auch gemeinsam durch die Saison. Entweder fehlte der eine oder der andere. Lediglich die Teams Michael und Tobias W sowie Marc und Atze punkteten regelmässig doppelt und konnten sich an der oberen Tabellenspitze halten. Nach und nach schlich sich Michael und Tobias W jedoch davon und sicherten sich unspektakulär die Teammeisterschaft. Die zweite für Michael.

Was letztes Jahr begann, wurde diese Saison fortgesetzt. Auch diesmal stellten die Kings-of Karts ein Team beim Benefizrennen in Landau, welches diesmal 7 Stunden dauern sollte. Michael, Mico, Marc, Tim und Wolfgang A bildeten die Formation und versuchten das gute Ergebnis aus dem Vorjahr zu bestätigen. Allerdings standen ihnen mehr "Hausteams" dieser Bahn im Weg und zeigten teilweise, was auf diesem Kurs möglich war. Die Gruppe präsentierte die Kings of Karts vorbildlich und beendete das Rennen auf einen guten 5. Platz. Neben Landau wurde noch in Schaafheim und Appenweier gefahren.